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8 Tipps für professionelle Fotos, um eine Immobilie zu verkaufen

Aktualisiert: 4. März 2022


Fototipps für Makler: So bleiben Ihre Exposés in guter Erinnerung


Wer etwas verkaufen will, der muss sich in Sachen Präsentation schon Mühe geben. Das gilt vor allem beim Vertrieb über das Internet. Ofenfrische Brötchen sind zwar lecker, doch wenn die Bildqualität nicht stimmt, wecken die Fotos keine Assoziationen beim Kunden. Im Klartext: Menschen läuft beim Anblick von langweiligen Aufnahmen einfach nicht das Wasser im Mund zusammen. Immobilien haben natürlich nur wenig mit goldbraunen Backwaren zu tun. Doch auch in der Maklerbranche gilt, nur aussagekräftige Exposés tragen zur besseren Vermarktung bei.

Zum Ablichten von Immobilien ist teures Fotoequipment nicht unbedingt erforderlich. Auch mit dem Smartphone oder mit einer kompakten Digitalkamera entstehen vertriebsstarke Bilder. Um grundlegende Fehler beim Fotografieren und bei der Bildbearbeitung zu vermeiden, finden Sie hier wertvolle Tipps.


Immobilien Fotos: Auf die Lichtverhältnisse kommt es immer an

Die Immobilienfotografie lässt sich grob in zwei Bereiche einteilen: in Innen- und in Außenaufnahmen. Bei Tag sowie im Freien geschossene Bilder punkten dank der besseren Lichtverhältnisse durch eine höhere Brillanz.

Mit Bildrauschen werden Sie vor allem bei Kameramodellen der unteren Preisklassen konfrontiert. Dabei handelt es sich um störende Bildpixel, die besonders auf dunklen Bereichen auffallen. Verursacher sind in erster Linie der verbaute Sensor des Fotoapparats sowie ungünstige Lichtverhältnisse. Profifotografen wirken Bildrauschen durch zahlreiche Kameraeinstellungen entgegen. Wenn Sie ein Smartphone zum Fotografieren verwenden, achten Sie daher auf möglichst helles Umgebungslicht.

Das Abfotografieren von eingerichteten und möblierten Räumen lohnt sich. Achten Sie in erster Linie darauf, dass die Lichtverhältnisse stimmen. So reduzieren Sie von vornherein verwackelte Aufnahmen und Bildrauschen. Das Fotoshooting erfolgt idealerweise tagsüber, damit möglichst viel Licht durch die Fenster dringt und die Fotolocation erhellt. Vermeiden Sie jedoch zu intensives Gegenlicht, das dazu führt, dass Bildbereiche zu dunkel erscheinen. Schalten Sie zudem alle verfügbaren Lichtquellen an. Besonders Wandstrahler, Stehlampen und entzündete Kerzen erzeugen eine stimmungsvolle Atmosphäre.

Stative: unentbehrliche Helfer für ansprechende Immobilienfotos

Bei ungünstigen Lichtverhältnissen verwackeln Bilder selbst schon beim Drücken des Auslösers. Daher sind beim Fotografieren im Innenbereich Stative fast schon unentbehrlich. Sie sind als standsichere Variante für Profifotografen wie auch im Miniformat für Smartphones oder kleine Digitalkameras erhältlich. Ein mit einer Kamera bestücktes Stativ lässt sich leicht an Orte stellen, die für den Fotografen nur mühsam erreichbar sind. Nutzen Sie zum Aufnehmen den Selbstauslöser Ihres Geräts. Es eröffnen sich ganz neue Blickwinkel. Ein Stativ lässt sich etwa auf einem hohen Regal, auf der Fensterbank oder in einer schwer zugänglichen Badezimmerecke platzieren.

Aufnahmen in möblierten Räumen sind auch für Profifotografen eine Herausforderung. Das favorisierte Bildmotiv ist meist schon beim Eintreten ausgemacht, es jedoch perfekt abzulichten ist eine andere Sache. Oft ist ein Zimmer zu klein, auch können Möbel das Sichtfeld versperren. Um möglichst viel von der Szenerie einzufangen, positionieren Sie sich am besten in einer Raumecke. Nutzen Sie beim Fotografieren die Weitwinkelfunktion der Kamera. Räumen Sie zu große Dekogegenstände bei Bedarf aus dem Weg. Vasen, große Blumensträuße oder Stehlampen lenken mitunter vom eigentlichen Bildmotiv ab. Eine möblierte Fotolocation sollte unbedingt aufgeräumt und wohnlich erscheinen, daher haben störende Kleinigkeiten wie Wäscheständer, Spülmittelflaschen oder volle Aschenbecher im Bildmotiv nichts zu suchen.

Bei fast allen Kameramodellen lässt ein Raster auf dem Display einblenden. Es dient zur Orientierung, ob sich das Gerät beim Fotografieren in der vertikal sowie horizontal ausgerichteten Position befindet. Achten Sie darauf, dass Türrahmen, Möbelkanten oder Fensterbänke möglichst parallel mit den Linien im Einklang stehen. Kippen oder drehen Sie Ihre Kamera bei Bedarf. Verwenden Sie kein Stativ, dann fotografieren Sie am besten aus der Brusthöhe. So vermeiden Sie perspektivische Verzerrungen, die Ihre Bilder unprofessionell wirken lassen. Das Raster ist auf den gemachten Aufnahmen nicht zu erkennen.

Fotografieren ohne Blitzlicht

Wenn Ihnen kein Profiequipment zur Verfügung steht, versuchen Sie stets ohne Blitz zu fotografieren. Insbesondere auf Glasscheiben, lackierten Türen und auf gefliesten Wänden kann es schnell zu unschönen Reflexionen kommen, die sich nur durch zeitaufwendige Fotoretusche entfernen lassen. Ein absolutes No-Go sind Blitzschatten. Diese entstehen häufig bei preisgünstigen Kameramodellen. Durch starkes Blitzlicht werden sämtliche Objekte auf den Aufnahmen durch harte Schatten umrahmt. Bei Partyfotos ist das kein großer Störfaktor, in der Immobilienfotografie gelten jedoch höhere Standards.

Immobilien verkaufen ohne Zeitdruck

Nehmen Sie sich Zeit beim Fotografieren. Schließlich wollen Sie gewinnbringend Immobilien verkaufen. Stehen Sie unter Stress, spiegeln sich hektische Bewegungen oft im Bildmotiv wider. Fotos sind gerade bei ungünstigen Lichtverhältnissen schnell unscharf. Wer voreilig auf den Auslöser drückt, der lichtet gern auch mal den Finger vor der Linse ab. Bauen Sie für Fotoshootings ausreichende Zeitfenster in Ihren Terminplan ein.

Langweilige Räume auslassen

Kahle Wände, unbehangene Fenster und blanker Estrich sehen auf Bildern wie auch in der Realität unansehnlich aus. Eigenheimbesitzer und Mieter geben sich viel Mühe, um die Bereiche durch Tapeten, Vorhänge, Teppiche, Möbel und Dekogegenstände zu verschönern. Sofern die Areale keine relevanten Details enthalten, lassen Sie diese besser bei Ihrem Fototermin aus. Die Aufnahmen bieten dem Betrachter meist keinen Mehrwert. Setzen Sie die Anordnung der Zimmer lieber mit ansprechend gestalteten Grundrisszeichnungen in Szene. Das lässt sich leicht durch Wohnungs- und Hausplaner aus dem Internet realisieren.

Je mehr Bilder, umso besser

Machen Sie so viele Aufnahmen wie möglich. Digitale Speichermedien wie SD-Karten und mobile Festplatten sind heutzutage so günstig, dass Sie ausreichendes Speichervolumen auch bei hohen Bildauflösungen besitzen. Die gemachten Fotos müssen Sie natürlich nicht alle verwenden. Eine große Anzahl von Bildern erleichtert es Ihnen jedoch, eine perfekte Auswahl zu treffen. Aufnahmen, die nicht Ihren Qualitätsstandards entsprechen, verschieben Sie einfach in den virtuellen Papierkorb. Sehen Sie sich schon beim Fotoshooting Aufnahmen auf Ihrem Kameradisplay an. So bekommen Sie schnell ein Gefühl dafür, welche Bilder am besten wirken. Tipp: Wählen Sie stets die höchste Bildauflösung, die sich an der Kamera einstellen lässt. Je mehr Bildpixel ein Foto hat, umso einfacher fällt die Bildbearbeitung aus.

Bildbearbeitung: unumgänglich für gute Fotos

Als Makler haben Sie sicher Besseres zu tun, als sich um die Nachbearbeitung der Bilder zu kümmern. Dennoch bleibt Ihnen für professionelle Fotos der Einsatz von Computern nicht erspart. Mit Software lassen sich manche Fehler korrigieren und Bilder auf die benötigten Abmessungen zurechtschneiden. Außerdem verpassen die Programme Ihren Aufnahmen den letzten Schliff.

In der Branche gelten die Programme von Adobe als eindeutige Platzhirsche. Software wie Photoshop oder Lightroom punktet zwar mit vielen Funktionen, dadurch wird der Einstieg für Gelegenheitsfotografen aber nicht leicht. Zudem sind die Helfer in der Anschaffung recht teuer. Als Alternative bieten sich kostenlose Softwarelösungen aus dem Internet an, die verschiedene Anbieter zum Download bereitstellen.

Grundlegende Funktionen

Die Vorgehensweise bei der Bildbearbeitung ist abhängig vom verwendeten Programm. Durch wenige Mausklicks lassen sich jedoch Bilder zurechtschneiden und in der Größe ändern. Diese Funktion ist Ihr wichtigster Helfer, da sich störende Bildbereiche unkompliziert entfernen lassen. Ziehen Sie einen Rahmen um Ihr Motiv und wählen Sie „Freistellen". Das Seitenverhältnis wie etwa 3:2, 4:3 oder 16:9 können Sie meist im Vorfeld festlegen. Perspektivische Verzerrungen lassen sich korrigieren, indem Sie die entsprechende Option aufrufen. Dabei wird ein Bild auf der Ober- oder Unterseite leicht gestreckt oder zusammengezogen. Richten Sie Zimmerecken parallel zu den Bildkanten aus. Speichern Sie Bilder in einer für Sie optimalen Auflösung ab, je kleiner sie ausfällt, umso schneller sind die Ladezeiten bei der Präsentation im Internet. Für Printmedien wird in der Regel eine höhere Auflösung benötigt.

Mit Bildbearbeitungsprogrammen verbessern Sie die Qualität der Fotos. Als Einsteiger sollten Sie den Fokus vor allem auf die automatischen Korrekturfunktionen richten. Mit nur einem Mausklick lässt sich beispielsweise der Kontrast, die Helligkeit, die Farbtemperatur oder der Tonwert berichtigen. Verwackelte Bilder bleiben jedoch unscharf. Diese sollten Sie von vornherein aussortieren.

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Makler München

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